Umweltschutz
Die Pflanzenarten des Gebirges „berührt man mit dem Auge“: Pflücken Sie besser keine Blumen im Gebirge, denn dies könnten mehr oder weniger geschütze Arten sein, und das Pflücken solcher Pflanzen könnte mit Geldstrafen belegt sein, umsomehr wenn Sie sich in einem Regionalen Naturpark (der Gipfel der Vogesen) oder in einem Naturschutzgebiet befinden. Ebenso ist es besser zu vermeiden, Gräser, Moose, Äste, Zweige, Halme oder kleine Steine zu berühren, zu zerbrechen oder zu versetzen, denn ohne es zu wissen, könnten Sie die Lebensräume von Kleintieren und Insekten, die ihre Nester oder Baue unter Steinen oder Baumästen einrichten, zerstören. Verhalten Sie sich auch als Freund der Tiere, halten Sie Abstand: Wenn Sie ein Tier sehen, dann versuchen Sie nicht, sich anzunähern, denn in freier Wildbahn lebende Tiere sind den Kontakt mit dem Menschen nicht gewöhnt – und wer weiß, wie die Tiere reagieren könnten? Bringen Sie sich nicht unnötig in Gefahr. Wenn Sie Junge finden, dann sollten Sie diese in keinem Fall berühren oder sie gar in die Arme nehmen, denn dadurch würden die Tiere Ihren Geruch annehmen, was ihr Verlassen durch ihre Mutter zur Folge haben könnte, weil sie ihre Jungen nicht mehr wiedererkennen würde. Und wenn Sie auf Ihrer Wanderung geneigt sind, ein Feld zu überqueren, dann achten Sie stets darauf, dass Sie die Zäune und Gatter wieder fest hinter sich schließen, wobei Sie auch vermeiden, sich daran zu elektrifizieren!
Bleiben Sie auf den markierten Wegen: Schöne Wanderwege und -pfade sind angelegt und werden regelmäßig instandgehalten, um den Wanderern eine Durchquerung der Natur ersten Ranges anzubieten. Wenn Sie abseits der markierten Wege laufen, können Sie sich nicht nur in Gefahr bringen oder sich verirren; Sie werden die Pfade auch austreten und den Boden und die Vegetation zertrampeln.
Passieren Sie ‚incognito‘: Achten Sie stets darauf, einen Ort, an dem Sie Halt machen, so zu hinterlassen wie Sie ihn vorgefunden haben und keine Spuren zu hinterlassen. Allerdings sind im Gebirge kaum Abfalleimer usw. anzutreffen. Daher ist es wichtig, dass Sie einen Müllbeutel in Ihrem Rucksack mit dabei haben, in dem Sie Ihre Abfälle bis zum nächsten Ort mitnehmen, an dem Sie einen Abfalleimer finden. Damit das ganze nicht zuviel Platz in Ihrem Rucksack wegnimmt, sollten Sie nach Möglichkeit sperrige Verpackungen vermeiden.
Durchschnittliche Lebensdauer bzw. Dauer der Zersetzung von Abfällen in der Natur:
Tempo-Taschentücher: 3 Monate
Zeitungen: zwischen 3 Monaten und 1 Jahr
Streichhölzer: 6 Monate
Obstschalen: 6 Monate bis 2 Jahre
Kaugummi: 2 bis 5 Jahre
Zigarettenstummel: 1 bis 15 Jahre
Verpackungen: 100 bis 450 Jahre
Alu-Dose/-Kasten: 100 bis 500 Jahre
Plastiktüte, -flasche oder -becher: 100 bis 1000 Jahre
Glasflasche: 4000 Jahre
Verhalten Sie sich unauffällig: Bewundern Sie die natürliche Umgebung und genießen Sie die Stille und die Ruhe der Natur. Vermeiden Sie es, laut zu sprechen oder Schreie auszustoßen, denn diese könnten Tiere aufscheuchen, wenn nicht sogar erschrecken und sich (oder auch Sie!) dadurch in Gefahr bringen, insbesondere bei Dämmerung oder Einbruch der Dunkelheit. Die Lärmbelästigung kann für die Umwelt, die Sie durchqueren, störend sein und sie erschüttern.
Seien Sie wachsam: Bei einer Wanderung durch einen natürlichen Lebensraum sollten Sie stets darauf achten, dass Sie keine mögliche Katastrophe mit potenziell verheerenden Auswirkungen auf die Natur auslösen! Auch wenn dies in keinen festen Regeln vorgeschrieben ist, vermeiden Sie alles, was einen Brand auslösen könnte (Zigaretten, Briketts, Lagerfeuer usw.) oder vergewissern Sie sich, dass dies in vollkommener Sicherheit geschieht.
Bringen Sie die Artenvielfalt nicht ins Ungleichgewicht: Auch wenn es sich um sogenannte „natürliche“ oder „biologisch abbaubare“ Abfälle handelt, sollten Sie es vermeiden, Ihre Obst- und Gemüsekerne oder -steine einfach wegzuwerfen, denn die heimischen Arten könnten schon in kurzer Zeit durch rein zufällig vom Menschen eingeführte fremde, exotische Pflanzenarten erstickt werden.